Kategorie: Kunst & Kunsthandwerk

TRAVETRÄUME Natur-Kultur-Erlebnis

Herzlich Willkommen zum Natur-Kultur-Erlebnis „TRAVETRÄUME“ im Treffpunkt Lokfelder Brücke!

Liebe Freunde und Verwandte, 

seid herzlich eingeladen im Treffpunkt Lokfelder Brücke an der Trave!

Wir möchten je Jahreszeit gemeinsam mit euch in einem sicheren, liebevollen, kraftvollen und kreativen Raum zusammenkommen, in dem wir eine familiäre Gemeinschaft in Glück und Gesundheit leben können, miteinander und voneinander lernen, unser Bewusstsein stärken und uns sowie diesen Platz weiterentwickeln. Die hügelige ländliche Umgebung, das große Grundstück am Fluss und die Gemeinschaftsräume laden zum Verweilen ein. Besonders am Herzen liegen uns ökologische Themen und gemeinsames Kochen & Essen, Garten & Natur, Wellness & Spiritualität, Spiel & Spaß, Singen & Musizieren, Gestalten & Reparieren, Ausflüge & Verbindungen, …

Das „Programm“ inhaltlich ergibt sich gemeinsam, Details siehe unten unter „Open Space“. Tagesbesucher aus der Nachbarschaft, Freunde aus weit entfernten Kulturen und jede Unterstützung aus dem Netzwerk sind uns willkommen. Bitte merkt euch die Termine vor, sprecht den Urlaub mit Freunden ab, kommt sehr gern zu regelmäßigen Treffen dazu und meldet euch bei Fragen und Ideen, wir freuen uns auf euch und viele schöne Stunden!

„Energieausgleich“: Ca. 20 €/Erw/Tag inkl. Verpflegung (bio-vegan), Übernachtung nach Absprache (z.B. Saal, Zelt, Tipi, Ferien-/Gästezimmer). Preise und Tauschmöglichkeiten für Vereinsmitglieder, Workshops, Zeremonien, Behandlungen, Ausflüge, etc. auf Anfrage. Die Preise und/oder Tausch-/Hilfsmöglichkeiten im Detail stehen auch hier.

Das Ferienprogramm für Kinder ist teilweise extra ausgeschrieben und in Ferienpässen veröffentlicht. Der Schwerpunkt liegt zunehmend auf Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung.


Links zu allen Traveträume-Camps mit Details/Zeitplänen:


Ablauf in Dankbarkeit und Anlehnung an die Sommercamps von Michael Hartl: (https://experimentselbstversorgung.net/veranstaltung-zusammen-organisieren-und-wachsen/)

Beim „open space“, der Methode, nach der wir die Camps hier ablaufen lassen, entscheidet die Gruppe aus dem Bauch heraus, welche Themen gerade die sind, die wichtig zu bearbeiten sind. Und die sind dann auch gut so. Die Themenvielfalt geht von Gemeinschaft und deren solidarisches Wirtschaften, über Sport und Meditation, bis hin zu Märchen und gemeinsamen Musizieren.

Und beim Reflektieren des Sommercamps dachte ich mir, was denn der organisatorische Rahmen ist, den wir da eigentlich spannen. Und wie sieht der menschliche Rahmen aus? Ich fände nämlich fein, wenn es noch viel mehr dieser Events geben würde – nicht nur von uns. Darum mal hier eine Übersicht, welche Methoden ich als besonders hilfreich für das Gelingen unserer Camps empfunden habe.

Open Space

Unsere Camp-Organisation ist stark angelehnt an die Großgruppen-Moderations-Technik „open space“. Wir möchten nämlich, dass die Camps gemeinsam gestaltet werden. Möglichst selbstorganisiert, für verantwortungsvolle und freie Menschen und von ihnen kreativ und inhaltlich gestaltet. Dazu gibt es nach einer Kennenlernphase das gemeinsame Suchen und Festlegen von Themen. Das sieht bei unseren Camps im Kern so aus:

  • Wer mag schlägt ein Thema vor und erzählt kurz, ob sie*er Ahnung vom Thema hat oder Wissen bekommen möchte.
  • Sie*er sagt, ob es ein Redekreis, ein praktischer Workshop oder eine Wanderung sein soll. Oder was jeder und jedem sonst so einfällt als möglicher Ablauf.
  • Sollte sich eine*r anschließen wollen, bei dem Thema aktiv mitzuwirken, also Wissen beisteuern, kann diese Person das kurz anmerken.
  • Das Thema wird aufgeschrieben und das nächste Thema kann vorgestellt werden.
  • Sind alle Themen gesammelt, vergibt jede Person maximal 8 Punkte. Nur 1 Punkt pro Thema. Du musst nicht alle Punkte vergeben.
  • Durch das dadurch entstehende „Interessensranking“ können zwei oder drei Freiwillige die am meisten nachgefragten Themen auswählen und in den Wochenplan einordnen. Wir planen Vormittag und Nachmittag je ein Thema. Und passende wie Jam-Sessions oder bestimmte Redekreise oder Workshops werden abends eingeplant.

Abwandlung: Wie oben beschrieben werden zu Beginn gleich die Themen für die ganze Woche festgelegt. Vielleicht versuchen wir aber auch, nur zwei Tage zu planen und dann am Ende der zwei Tage die noch nicht behandelten Themen neu zu bewerten. Oder Themenbereiche zu machen, wie „praktischer Workshop“, „körperliches“, „seelisches“, „Redekreise“ und „Unterhaltung“, damit selbst wenn alle Redekreise hoch spannend sind und daher die meisten Punkte bekommen, auch Platz bleibt für praktisches.

Wer mehr zu open space als Methode erfahren will, kann sich hinter den Links eine kurze (https://web.archive.org/web/20140305191345/http://www.openspaceworld.org/german/index.html) oder eine lange (https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Space) Beschreibung dazu durchlesen.

Redekreise

Der Tag beginnt nach dem Frühstück und endet nach dem Abendessen mit einem großen Redekreis, zu dem alle kommen sollen, die am Camp teilnehmen. Hier geht es um zwei Punkte: Befindlichkeit und Organisatorisches.

Für einen Redekreis sitzen alle in einem Kreis. Eine Moderatorin begrüßt kurz alle, sagt, welche Runde nun ansteht und gibt dann das Wort an die Person, die den stärksten Impuls spürt, etwas zu sagen. Von dort aus wird das Wort – oder wenn gewünscht auch ein Redestab oder anderer Gegenstand – im Uhrzeigersinn reihum gegeben. Dabei spricht nur die Person, die an der Reihe ist, bzw. den Rede-Gegenstand hat, und alle anderen hören aufmerksam zu.

Befindlichkeitsrunde

In der Befindlichkeitsrunde, die am Morgen die Eröffnung macht und am Abend das Ende des Redekreises, kann jede*r äußern, wie es ihr*ihm geht, was gerade in mir passiert oder wie ich mich in der Gruppe fühle. Einfach, was gerade auf dem Herzen liegt oder um es herum tanzt und fliegt. Am ersten Tag sind die Äußerungen oft nur kurze „Ja, eh gut. Passt alles. Danke.“. Aber zum Ende der Woche hin öffnen sich die meisten Menschen immer mehr – was ein schnelles und gutes Gespür für die anderen entstehen lässt und einen besonderen Beitrag für das Gemeinschaftsgefühl leistet.

Organisationsrunde

Die Organisationsrunde ist für alle Punkte rund um das Camp und den Ablauf. Diese ist besonders wichtig, da sich das Camp ja so gut wie möglich selbst organisieren soll. Hier ist Platz für Fragen oder Anmerkungen zu den Zeitplänen, zum Essen oder dem Nachkaufen von Zutaten, Anliegen zur Sauberkeit oder für Anmerkungen, was noch wichtig wäre für die Kinder, etc. Und auch hier lässt sich meist über die Woche eine interessante Entwicklung beobachten: Sind es am Anfang noch hauptsächlich die Moderator*innen und Gastgeber*innen, die Punkte anmerken, verteilt sich das zum Ende der Woche auf immer mehr Teilnehmende. Die damit zu aktiven Gestalter*innen werden. Eines unserer großen Ziele: Menschen ermächtigen, sich gemeinsam selbst zu organisieren.

Gemeinsames Kochen und Essen

Wenig erlebe ich als so wertvoll und zusammenführend, als gemeinsames zubereiten und verzehren von gutem, gesunden Essen. Es liegt Magie in diesem Prozess, wo aus unterschiedlichsten Zutaten etwas erschaffen wird, dass Eigenschaften hat, die keine der Zutaten selbst hatte. Es liegt Liebe in diesem Tun, denn wenn wir für Menschen gutes Essen zubereiten, die uns mehr und mehr bedeuten, machen wir das mit Hingabe. Und es liegt so viel soziales in diesem Prozess, denn wir tauschen uns aus, erschaffen gemeinsam etwas und genießen es danach miteinander.

Daher nimmt bei uns das Zubereiten des Essens einen hohen Stellenwert ein und alle, die möchten, können sich einbringen. Es ist nichts notwendiges, das im Rahmen einer Camp-Organisation eben erledigt gehört, sondern es ist integraler Bestandteil dessen, was hier in der Woche abläuft. Und ebenso wird das gemeinsame Essen als wichtig gesehen.

Anmerkung Menie: Ich liebe die makrobiotische Küche und freue mich auf die Zeit zum Kochen mit euch, über Austausch und Gleichgesinnte. Dies ist kein Muss aber es wäre schön, wenn wir zumindest überwiegend bio, vegan, regional, saisonal und natürlich kochen 🙂

Lagerfeuer und Musik

Klar, einerseits kochen wir über dem Feuer. Aber das Feuer ist auch zentrale Anlaufstelle hier und zieht sowieso seit jeher Menschen einfach an. Alle sitzen am Feuer, reden, lachen, spielen Musik und starren manchmal gedankenverloren in die Flammen.

Mehr muss ich zum Lagerfeuer und der Musik glaube ich nicht schreiben. Wer nicht tief in sich spürt, warum das so wichtig ist: Hinaus mit Dir heute Abend! Nimm ein paar Menschen mit und entzündet ein Lagerfeuer!

Der Mindset fürs Wohlfühlen

Mich freut ganz besonders, dass in den Feedbacks immer wieder die Rede von der Besonderheit dieses Ortes die Rede ist. Wie wohl und sicher sich hier die meisten Menschen fühlen. Und viele sehen die Ursache in den hier lebenden Personen. Das schmeichelt natürlich, aber ich denke, dass alle Menschen, die das wirklich wollen, einen solchen Rahmen schaffen können. Dazu gibt es aus meiner Sicht ein paar simple Ansätze – die gerne auch den Teilnehmenden kommuniziert werden können – und die nicht nur auf einem solchen Camp zählen:

  • Alle Menschen, die da sind, sind genau die richtigen.
  • Die Themen, die gemeinsam gefunden werden, sind die jetzt wichtigen.
  • Wir haben Zeit. Für alles. Und alles passiert dann, wenn die Zeit reif ist und läuft so lange, wie es sich stimmig und richtig anfühlt.
  • Sei offen für Veränderungen – und passe Dich flexibel an. Wie beim improvisierten Tanzen!
  • Gib Dich hin – sowohl der Veranstaltung, als auch den dort befindlichen Menschen.
  • Sei präsent und höre bewusst zu.

Anmerkung Menie zu den Zeremonien:

Da einige von uns ein Leben mit Zeremonien führen wird die eine oder andere Schwitzhütte auch in dieser Campzeit stattfinden und ggf. die Wassertrommel gespannt. Eine gute Möglichkeit zum Kennenlernen, falls ihr dies noch nie erlebt habt ;-). Aber an alle die oft bei indianischen Zeremonien sind: Diese Zeit ist offen für alle Kulturen und gerade auch für den Austausch unter uns gedacht, der sonst manchmal etwas zu kurz kommt 🙂


Fotos:

Tipi

Seit 2020 haben wir dieses 8-Meter-Tipi fest in unserem Garten stehen. Da es vorher schon 5 Jahre durchgehend im Hamburger Sachsenwald stand, ist die Tipihaut bereits in die Jahre gekommen. Nach Bedarf können wir ein Inlining einziehen und einen Holzboden einlegen. Es passen bis zu 30 Personen rein. Hier sitzen Kinder und Erwachsene gleichermaßen gern am Feuer, egal ob zu einem Workshop, zum Liederabend, zu einer Zeremonie, zum Übernachten oder einfach nur so, die Atmosphäre ist einfach immer wieder traumhaft schön! 🙂


01.08.2012 bis 2019 haben wir jedes Jahr im Sommer für max. zwei Wochen ein 4-6-Meter-Tipi aufgebaut (aus dem Freundeskreis geliehen von Jörn & Swantje und Jens), für unser „Natur-Kultur-Erlebnis Traveträume“, ein paar einzelne Lagerfeuer-Abende und ein Teambuilding. Geträumt haben wir derweil von einem eigenen und größeren Tipi, das hier häufiger bis ganzjährig stehen kann und uns mehr Raum bietet für viele weitere schöne Aktionen.


10.03.2020 Unser Freund und Vereinsmitglied „schnurstracks Kletterpark“, Geschäftsführer Albrecht Stroop, hat uns sein gebrauchtes 8-Meter-Tipi zum Kauf angeboten. Dies war eine super Gelegenheit für uns, ein eigenes Tipi anzuschaffen, Preis insgesamt 1.785,00 € inkl. MwSt (vergleichbarer Neupreis mind. ca. 3.000 €):

20.03.2020 Die Sparkassen-Stiftung Stormarn hat uns eine Förderung bewilligt von 500,00 € für die Anschaffung dieses Tipis für die Traveträume, vielen vielen Dank dafür, das ist super und freut uns sehr!!! 🙂

30.03.2020 Die AktivRegion Holsteins Herz hat uns ebenfalls eine Förderung bewilligt von 500,00 € aus dem Jugendförderfonds für die Anschaffung dieses Tipis für die Traveträume, auch hier viiieeelen Dank!!! 🙂


26.09.2020 Durch Corona konnten diesen Sommer nicht alle Veranstaltungen wie geplant stattfinden, die den Kauf des Tipis finanzieren sollten. Wir haben aber dank der öffentlichen Spendengelder, Unterstützung aus dem Freundeskreis und ein paar Planänderungen inzwischen alles abwickeln können. Es wäre toll, wenn ihr uns weiterhin finanziell unterstützt, um auch die anderen Projekte noch realisieren zu können:

Hier geht es zu unserem Spendenkonto der GLS-Bank (inkl. Spendenbescheinigungen).

TraveArt e.V.

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Der TraveArt Verein ist eine 2005 im südlichen Schleswig-Holstein entstandene Initiative von Künstlern, Unternehmern und Privatleuten aus mehreren Bundesländern, die sich die Iniitiierung, Organisation und Durchführung von Kunst-und Kulturprojekten zum Ziel gesetzt hat.

TraveArt e.V.
23858 Barnitz
Website

https://a7knzg.sn2.livefilestore.com/y1pcfvPn-_aXbSIH478kpn2qkmEjBujg_claij54M3wm053reEDZ5Oy9i69hmg1IUTe38GU-wsLsi-_QIQsKONMElitExU5UwmQ/thomashelbing.jpg?psid=1
Thomas Helbing
Lokfeld 12
Bildhauerschule Barnitz

 

KunstHandFest Barnitz

Bei uns ist jedes Jahr am Himmelfahrt-Wochenende (Do – So,  11.00 – 18.00 Uhr) ein guter Treffpunkt für den Besuch vom „KunstHandFest Barnitz“. Wir vom Treffpunkt Lokfelder Brücke sind nicht (mehr) in das offizielle Programm involviert, aber können einen Besuch unbedingt immer sehr empfehlen! Und wir freuen uns ebenfalls, an diesen Tagen viele bekannte Gesichter hier zu sehen, wenn ihr zwischendurch auch bei uns reinschauen wollt 🙂 ACHTUNG, 2019 findest das KHFB wohl das letzte Mal statt!!!

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Details siehe www.kunsthandfestbarnitz.de:

„Seit 2004 öffnen wir Künstler und Kunsthandwerker in Barnitz jährlich an Himmelfahrt unsere Werkstätten und Ateliers. Vier Tage lang präsentieren wir zu diesem Anlass hier im idyllischen Travetal unsere Werke und geben Einblicke in unsere aktuelle Arbeit.

Gastaussteller von nah und fern
Zusätzlich laden wir jedes Jahr bekannte und weniger bekannte Kunsthandwerker, Künstler und Designer aus dem In- und Ausland zum KunstHandFest ein, ihre Arbeiten mit uns gemeinsam in unseren Häusern und Gärten auszustellen.

Rahmenprogramm
Ein musikalisches Rahmenprogramm sowie Speis und Trank im Garten laden ein, von einem Ausstellungshaus zum Nächsten durch das Künstlerdorf zu spazieren und dort jeweils aufs Neue in das besondere Ambiente unserer Schaffensorte einzutauchen. Und wem die Eindrücke des Tages noch nicht genügen, der genießt mit uns schließlich noch das spannende Konzertprogramm an zwei Abenden.

Willkommen!
Vier Tage voller Kunst und Kultur, entspannter Sinnlichkeit, faszinierender Klänge, kulinarischer Köstlichkeiten, netter Begegnungen – sind Sie zum nächsten KunstHandFest Barnitz (wieder) dabei? Wir würden uns sehr freuen!

Ihre Barnitzer Künstler und Kunsthandwerker
Friedrich Stellmach, Gabriele Stellmach, Ute Elisabeth Herwig, Thomas Helbing, Rea Högner, Uwe Kollschegg
im Künstlerdorf Barnitz“

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